Der 1. Spatenstich für das neue Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Bissendorf ist gesetzt. Diesen besonderen Moment erlebten Kameraden aller Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bissendorf, Vertreter aus Rat und Verwaltung sowie aller beauftragter Firmen gemeinsam.

Als „bedeutenden Moment, der nicht nur den Beginn eines Bauprojektes markiert, sondern auch ein sichtbares Zeichen für den Fortschritt und die Sicherheit unserer Gemeinschaft ist“, bezeichnete Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter den symbolischen Akt, der am Nachmittag des 23. August an der Osnabrücker Straße stattfand.

Damit die Bürgerinnen und Bürger wissen, warum zwischen der Tankstelle am Ortseingang und der Wohnsiedlung „Am Rosenmühlenbach“ in den vergangenen Wochen von Mitarbeitern der Firma Heitbrink jede Menge Erde bewegt wurde, hat die Gemeindeverwaltung zwei aussagekräftige Banner erstellt, die nun vor Ort einen erläuternden Hinweis auf das entstehende Projekt geben.

Bauherrin des mit circa 3,6 Millionen Euro Investitionssumme geschätzten Neubauprojektes ist die Gemeinde Bissendorf. Als mit der Projektierung beauftragter Partner war auch Architekt Gregor Schröder vom gleichnamigen Architektur-/Ingenieurbüro in Merzen zum Festakt nach Bissendorf gekommen. Als verantwortlich zeichnender Projektleiter für den Rohbau griff ebenso Thorsten Thiemann vom Bauunternehmen Fechtelkord & Eggersmann aus Harsewinkel-Marienfeld zum Spaten.  

Vier Jahre Vorplanung liegen hinter allen Projektbeteiligten, denen der Bürgermeister herzlich für ihr Engagement dankte. Eine Zeit, in der die Verwaltung gemeinsam mit Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr immer wieder verschiedenste Details besprach, abwägte und optimierte – von der zentralen Grundstücksfrage, über die Unerlässlichkeit einer sicheren Funkabdeckung bis hin zu einer möglichst günstigen Lage für eine schnelle Abfahrt in alle Richtungen im Fall von Bränden, Unfällen oder Naturkatastrophen. „Ihr habt den Weg frei gemacht über alle Fraktionen!“, wandte sich Halfter auch an die Politik.

Dem Akt des 1. Spatenstichs wohnte auch ein Feuerwehrkamerad bei, der in aktiven Zeiten seines Ehrenamts unerlässlich für eine moderne Bissendorfer Feuerwehr gekämpft hat: Für den 95-jährigen Bruno Rietmann, der im Alter von 14 Jahren in die Ortsfeuerwehr eintrat und diese vier Jahrzehnte als Ortsbrandmeister prägte, ist das, was jetzt für spätere Generationen entsteht, das bereits dritte Feuerwehrhaus im Ortsteil Bissendorf. Für die nun beginnende Rohbauphase plant das Bauunternehmen Fechtelkord & Eggersmann die kommenden vier Monate ein.  

„Das neue Feuerwehrhaus möge nicht nur ein Ort sein, an dem modernste Technik und Ausrüstung bereitstehen, sondern auch ein Zentrum des Zusammenhalts und der Kameradschaft – ein Haus, das symbolisch für Schutz, Sicherheit und Gemeinschaft steht“, hofft Halfter. In diesem Sinne lud die Ortsfeuerwehr Bissendorf unter der Führung von Ortsbrandmeister Oliver Eckl und dessen Stellvertreter Jörg Sommer im Anschluss zu einem Umtrunk und kleinen Imbiss in das (noch) aktuelle Feuerwehrhaus an der Poggenburg ein.

Bevor die Arbeiten am eigentlichen Bauprojekt beginnen, luden Bürgermeister Guido Halfter, Gemeindebrandmeister Torben Preuss und Ortsbrandmeister Oliver Eckl zum 1. Spatenstich. Neben Vertretern aller Ratsfraktionen griffen auch Architekt Gregor Schröder, Bauprojektleiter Thorsten Thiemann und Tim Eurlings, als Vorsitzender des Feuerwehrausschusses, zum Spaten. 

Fotos: Gemeinde Bissendorf/Johanna Kollorz

Teile diesen Beitrag auf: